
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.sustainablehardwoods.info. In
den USA hat der Laubholzbestand in den letzten 50 Jahren um mehr
als 90 Prozent zugenommen, weil die Einschlagsmenge unter der Zuwachsrate
lag. Das ergaben Untersuchungen, die nach der Einführung des Gesetzes
für die erneuerbaren Ressourcen (Renewable Resources Planning Act
- RPA) durchgeführt wurden. Das vorhandene Laubholzvolumen der USA
beläuft sich jetzt auf 10 Mrd. m³ und wächst jährlich um mehr als
200 Millionen m³ (vor dem Einschlag). Dabei bewegt sich der Verbrauch
von Laubholz des eigenen Marktes auf hohem und der Export auf Rekordniveau.
Amerikanisches Laubholz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten
Wäldern mit großer biologischer Vielfalt und Lebensraum für ein
breites Artenspektrum. Die genannten Untersuchungen deuten darauf
hin, dass die Waldbestände in den Einzelstaaten insgesamt älter
werden und dass dieses Ausreifen der Bestände zu einer größeren
Vielfalt des Ökosystems führt. Zudem reagieren die Wälder widerstandsfähiger
auf Feuerschäden und Schädlinge.
Fruchtbare Waldböden und günstige Wuchsbedingungen in den USA ermöglichen
den Laubwäldern eine erfolgreiche Verjüngung durch natürliche Regeneration.
Selektiver Einschlag, das heißt Einschlag einzelner Bäume oder kleiner
Baumgruppen, ist typisch für amerikanische Wälder. Während heute
in vielen Regionen der Welt ein Trend zu Plantagenhölzern zu beobachten
ist, bieten amerikanische Laubhölzer die dekorativen Vorteile natürlich
bewirtschafteter Wälder: Sie zeichnen sich durch eine größere Holzartenvielfalt
als jede andere Laubwaldregion der gemäßigten Zonen aus.
Über die letzen 50 Jahre hat sich die Ausbeute der eingesetzten
Rohholzmenge in den USA um 39 Prozent erhöht. Dabei wurden alle
aus einem Kubikmeter erzeugten Holz- und Papierprodukte berücksichtigt.
Die Anwendung international gebräuchlicher Sortierregeln, verfasst
vor mehr als 100 Jahren von der National Hardwood Lumber Association
(NHLA), war ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Schnittholzausbeute
in der amerikanischen Laubschnittholzindustrie.
Die
Vereinigten Staaten betreiben mit wirksamen und anerkannten Rahmenbedingungen
eine erfolgreiche und nachhaltige Forstwirtschaft. Ihr Vorgehen
bei der Umsetzung der forstlichen Maßnahmen ist auf die Eigenarten
der staatlichen Wirtschaftswälder (National Forests) abgestimmt.
In diesen Wirtschaftswäldern arbeitet eine gut entwickelte Privatindustrie
mit einer sehr langen Forsttradition in einer intakten Bürgergesellschaft.
Etwa 73 Prozent der Laubwaldfläche im Osten der USA befindet sich
in Privatbesitz, oft von Familien, die schon seit Generationen im
Besitz dieser Waldgebiete sind. Es gibt etwa vier Millionen private
Waldbesitzer mit einer durchschnittlichen Besitzgröße von etwa 20
Hektar. Die Laubholz verarbeitende Industrie besitzt nur etwa elf
Prozent der amerikanischen Laubwald Ressourcen im Osten des Landes.
Der Rest (16 Prozent) ist Staatswald.
Alle Waldbesitzer in den Vereinigten Staaten unterliegen der US-Gesetzgebung,
die sicherstellt, dass der Lebensraum bedrohter Arten geschützt
wird. Inzwischen haben 44 Bundesstaaten die Bundesgesetze zur optimalen
Waldbewirtschaftung (best management practice) übernommen.

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