Erklärung der Fachwörter
Dauerhaftigkeit:
Widerstandsfähigkeit des Holzes gegen den Befall durch Pilze,
Insekten und Seebohrmuscheln.
Dichte:
Gewicht per Volumeneinheit. Die Holzdichte wird durch Wuchsverhältnisse
sowie den Anteil von Spätholz und Frühholz beeinflusst.
Dimensionsstabilität:
Beschreibt den Widerstand, den ein Stück Holz bei Feuchtigkeitsschwankungen
gegen Veränderungen des Volumens ausübt (auch: Verformungen
in der Verarbeitung).
Elastizitätsmodul:
Maß für den Zug (bzw. Druck), der nötig ist, ein
Stück Holz auf die doppelte Länge auseinanderzuziehen
(bzw. auf die halbe Länge zusammenzudrücken). Die Werte
sind in Megapascal (MPa -entsprechend N/mm 2 ) angegeben und basieren
auf Versuchen mit Holz in Gebrauchsabmessungen.
Fäule:
Abbau der Holzsubstanz durch Pilze oder Insekten.
Feuchte:
Das Gewicht des im Holz enthaltenen Wassers in Prozenten des darrtrockenen
Holzes.
Härte:
Widerstandsfähigkeit des Holzes gegen Vertiefungen, Dellen
und Abrieb. Die Werte sind in N (Newton) angegeben und bezeichnen
die Kraft, die nötig ist, eine Kugel von 11,3 mm Durchmesser
zur Hälfte des Durchmessers ins Holz einzudrücken (JANKA
Härte).
Harztasche:
Eine übermäßige Ansammlung von Harz oder Gummi
im Holz.
Kernholz:
Der Innenteil des lebenden Stammes, der keine lebenden Zellen
mehr enthält. Kernholz ist im allgemeinen dunkler als Splintholz,
aber beide sind nicht immer deutlich voneinander zu unterscheiden.
Ladegewicht:
Das Gewicht von trockenem Holz hängt vom spezifischen Gewicht
ab, dieses wiederum vom Anteil der Holzsubstanz und der Hohlräume
im Holzvolumen. Die Werte sind in kg/m 3 bei 12 Prozent Feuchte
angegeben.
Laubholz:
Holz der blättertragenden, laubabwerfenden sowie immergrünen
Bäume (Angiospermen).
Markflecken:
Markähnliche, unregelmäßig verfärbte Gewebsstreifen
im Holz, verursacht durch Insektenbefall am lebenden Baum.
Maserung:
Richtung, Größe, Anordnung, Aussehen und Art der Holzfaser
von gesägtem Holz. "Geradfaserig" ist der gebräuchliche
Ausdruck für die Beschreibung von Holz, dessen Fasern und andere
längs gerichtete Elemente parallel zur Achse des Holzstückes
verlaufen.
Risse:
Längstrennung der Holzfasern, die nicht durch den ganzen
Querschnitt geht. Risse entstehen durch Spannungen bei der Trocknung.
Schwindung:
Das Zusammenziehen der Holzfasern beim Trocknen unterhalb des
Fasersättigungsbereiches (gewöhnlich um 25-27 Prozent
Feuchte). Die Werte sind als Prozentsatz des Frischvolumens ausgedrückt.
Spalt:
Längstrennung der Holzfasern eines Stückes Holz von
einer Fläche zu anderen (auch: Endriss).
Spezifisches Gewicht:
Das Gewicht eines Stoffes im Verhältnis zum gleichen Volumen
Wasser. Hier angegeben als Gewicht bei 12 Prozent Feuchte bezogen
auf das Frischvolumen.
Splintholz:
Die äußeren Zonen des Stammes unter der Rinde. Splintholz
ist allgemein heller als Kernholz und hat weniger Widerstandskraft
gegen Fäule.
Struktur:
Relative Größe und Verteilung der verschiedenen Holzelemente.
Unterteilt nach grob (große Elemente), fein (kleine Elemente)
und ebenmäßig (gleichförmige Elemente).
Verfärbung:
Abweichung von der natürlichen Holzfarbe oder Farbfehler,
die durch Mikroorganismen, Metall, oder Chemikalien verursacht werden.
Werfen:
Verziehen des Holzes und Abweichen von der ursprünglichen
Ebene; Entsteht in der Regel während der Trocknung.
Zeichnung:
Das Bild, das eine Holzoberfläche durch Jahresringe, Markstrahlen,
Äste, Abweichungen von der Faserrichtung wie Dreh- und Wimmerwuchs,
und unregelmäßige Färbung bietet.
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