Overview | Ash
| Hard
Maple | Red
Oak | White
Oak | Tulipwood
Viele amerikanische Laubhölzer können in der Praxis außen
verwendet werden, wenn die richtige Form, Ausführung und Bearbeitung
angewandt wird. Hiermit verbunden sind die richtige Vorbehandlung,
Hirnholz-Versiegelungen und die Auswahl eines für die Außenverwendung
geeigneten Anstrichs. Um eine gute Schutzhaut zu gewährleisten,
wird ein stetes Pflege-Programm empfohlen.
Alle Holzarten, einschließlich amerikanischer Laubhölzer,
unterscheiden sich in ihrer natürlichen Widerstandsfähigkeit
gegen holzzerstörende Pilze. Eine lange Lebensdauer amerikanischer
Laubhölzer kann ohne weiteres erreicht werden, wenn die richtige
Auswahl an Schutzmaßnahmen getroffen wird.
Zuerst ist sicherzustellen, daß eine Gebrauchsfeuchte von
weniger als 20 % herrscht; denn holzzerstörende Pilze sind
bei dieser Feuchte nicht lebensfähig.
Zweitens sollte eine Auswahl unter den von Natur aus dauerhaften
Holzarten getroffen werden. Außer American White oak, American
Walnut, American Cherry und American Sassafras werden die meisten
amerikanischen Laubhölzer als nicht dauerhaft" eingestuft.
Bei einer Gebrauchsfeuchte über 20 Prozent oder ungenügender
natürlicher Dauerhaftigkeit ist eine Behandlung mit chemischen
Schutzmitteln gegen holzzerstörende Pilze und/oder Insekten
ratsam. Für viele amerikanische Laubhölzer ist die nötige
Aufnahmefähigkeit und Tiefenwirkung gegeben. Dieses ist durch
die jüngste Entwicklung auf dem Gebiet der Holzschutzmittelanwendungen
erreicht worden.
Entsprechende europäische Standards
EN 350-2:1994 teilt die natürliche Dauerhaftigkeit
ausgesuchter Holzarten gegen holzzerstörende Pilze in fünf
Widerstandsklassen des Kernholzes ein, die wie folgt definiert sind:
Dauerhaftigskeitsklasse |
Note |
1 |
sehr dauerhaft |
2 |
dauerhaft |
3 |
mäßig dauerhaft |
4 |
etwas dauerhaft |
5 |
nicht dauerhaft (einschl. Splintholz) |
Ein Vergleich mit den entsprechenden Gefährdungsklassen
der EN 335-2:1992 wird empfohlen.
Verhalten der Holzsubstanz
Um aus amerikanischen Laubhölzern ein optimales Produkt zu
erzeugen, ist die Kenntnis vom Verhalten der einzelnen Holzarten
in Bezug auf Vorbehandlung und Anstrich erforderlich.
Den Haupteinfluss haben die Holzinhaltsstoffe. Einige ihrer vielen
Eigenschaften sind die Farbe, der Widerstand gegen holzzerstörende
Pilze sowie die Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit.
So wie alle amerikanischen Laubhölzer farblich variieren,
haben sie auch verschiedene natürliche Eigenschaften. Die Eigenschaften
als Ganzes können einen merklichen Einfluss auf das Aussehen
eines fertigen Deckanstrichs haben. Da die natürliche Farbe
amerikanischer Laubhölzer - in gewissem Ausmaß - in Wasser,
Alkohol oder organischen Flüssigkeiten löslich ist, kann
dieses eine erhebliche Auswirkung auf die Vorbehandlung oder den
Endanstrich des Holzes haben.
Nimmt man zum Beispiel American Red oak, ist die Aufnahmefähigkeit
und Tiefenwirkung von organischen Schutzmitteln nicht einheitlich.
Das wirkt sich in unterschiedlich guter Trocknung des Voranstrichs
und des nachfolgenden Endanstriches aus. Das Verhalten von Überzügen
sollte daher überlegt sein, besonders wenn ein wasserlöslicher
Überzug verwendet wird, denn dieses könnte das Adhäsionsverhalten
beeinträchtigen oder den Endanstrich verfärben.
Vorbehandlung
Holzschutzmittel werden eingeteilt nach ihrer Wirksamkeit in einer
bestimmten Umgebung. Darüber hinaus sind die Stufen der Behandlung
eingeteilt nach Aufnahmefähigkeit und Tiefenwirkung einer bestimmten
Schicht (ohne Rücksicht auf die Behandlungsmethode und die
Holzart). In dieser Entwicklung zu ergebnisorientierten Standards
im Gegensatz zu entwicklungsorientierten sind die Erkenntnisse der
jüngsten Technologien, wie die der lösungsfreien Mittel,
von Bedeutung.
Beispiele von Schutzmitteltypen
- Organische Lösungsmittel (z.B. Acypetacs Zink)
- Vapour Phase Treatments (z.B. Boron)
Methoden der anwendung
- Die Eindring-Behandlung (Beispiele sind Diffusions-,
Doppelvakuum- und Vakuum-Druck-Methoden).
- Die Oberflächenbehandlung (Beispiele sind Bürsten-und
Sprühtechniken sowie Kurzzeit-Tauchprozesse, bei denen normalerweise
nur einige Minuten Kontakt mit dem Schutzmittel besteht).
Anforderungen an die Schutzbehandlung
- der aktive Bestandteil muss gegen den zu bekämpfenden Organismus
wirksam sein
- der aktive Bestandteil muss Dauerwirkung haben
- er muss die nötigen Aufnahme- und Tiefenwirkungswerte
besitzen
- er muss sicher sein
- er muss leicht anzuwenden sein
- er darf nur minimale Beeinträchtigungen der Holzeigenschaften
haben, zum Beispiel auf Überzug, Feuchtegehalt, Restgeruch,
Verleimung und Handhabung
Einfluss auf die Absorption von Schutzmitteln
Holz variiert in seiner Durchlässigkeit von Flüssigkeiten,
ob von Wasser oder von Schutzmitteln. Um gegen einen bestimmten,
zu bekämpfenden Organismus wirksam zu sein, ist ein gewisser
Grad der Aufnahmefähigkeit und nachfolgenden
Tiefenwirkung erforderlich.
Zur Zeit gibt es neun Eindring-Grade: P1 bis P9 (nach
der Mindesttiefe), siehe EN 351-1 : 1995. Der Eindring-Grad
hängt von der Behandlungsfähigkeit der betreffenden Holzart
ab.
Gegenwärtig ist ein Vier-Klassen-System der Behandlungsfähigkeit
in Gebrauch (vgl. EN 350-2 : 1994). Dieses basiert auf allgemeinen
Beobachtungen im Zusammenhang mit Tränkungsprozessen. Die Klassifizierung
der Behandlung kann nicht genau definiert werden. Bei der Behandlung
ist oft ein unregelmäßiges Eindringen zu erwarten.
Anstrich-Systeme
Farbenhersteller sehen sich einem zunehmenden Druck ausgesetzt,
flüchtige organische Bestandteile (VOC) in ihren Produkten
zu reduzieren.
Aufgrund des wachsenden Umweltbewusstseins wird der Gesetzgeber
weitere Gesetze erlassen, die eine fortlaufende Reduzierung der
löslichen Bestandteile von Anstrichen zum Inhalt haben.
Der Gesetzgeber wird, während er in das Marktgeschehen eingreift,
der Trend in Richtung hohe Feststoff- und niedrige Lösungsmittelanteile
beeinflussen. Damit wird er fortfahren, Impulse für die nächsten
zehn Jahre zu geben; denn Lösungsmittel-Emissionen werden in
Westeuropa durch die Gesetzgeber voraussichtlich weiter zurückgedrängt.
Informationen über einige Holzarten und die Wirkung von Anstrichen
Dieser Abschnitt enthält Informationen über die fünf
kommerziell wichtigsten amerikanischen Laubholzarten American Ash,
American Hard maple, American Red oak, American White oak und American
Tulipwood. Bei allen Holzarten ändert sich die Farbe, wenn
sie dem Licht ausgesetzt sind. Gleichzeitig wird das Aussehen eines
Anstriches stark durch den Originalfarbton des Holzes beeinflusst.
Das Ausmaß der Veränderung kann mit Hilfe einer Probefläche
getestet werden. Alle Holzmuster in dieser Schrift sind mit dänischem
Öl behandelt worden.
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